Taktisch gut gespielt und dennoch verloren – Saalebiber am Ende mit dem längeren Atem
ausführlicher Bericht folgt…
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Von Beginn an stand mehr sehr tief vor dem eigenen Tor und wollte so den Igels aus Dresden den Abschluss schwer machen. Doch in der 2. Spielminute fand das tschechische Stürmerduo der Dresdner eine Lücke und erzielte den ersten Treffer des Tages.
Die Magdeburger verlegten sich aufs Kontern und konnten einige gefährliche Angriffe spielen, doch zu oft scheiterte man im Abschluss. Die Gäste aus Elbflorenz agierten da zielstrebiger. Bis zur 16. Spielminute erzielten sie drei weitere Treffer und führten schon sicher mit 0:4. Zudem scheiterten sie auch oft an Pfosten oder Latte und auch Gunnar Sauer im Tor der Tigers machte es dem Gegner nicht einfacher.
Nach 18 gespielten Minuten war es dann Eric Geue, der den Knoten der Magdeburger platzen ließ. Nach guter Vorarbeit von Christian Samtleben ließ er dem gegnerischen Goalie keinerlei Abwehrchance. Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die erste Pause.
Das zweite Drittel gestaltete sich dann ähnlich dem ersten, doch die Heimmannschaft konnte sich ein paar mehr Spielanteile erarbeiten und kam immer wieder zu Kontern. Die Gäste aus Dresden taten sich hingegen sehr schwer mit der Defensivtaktik der Magdeburger und kamen zu weniger klaren Chancen.
Den Anfang im zweiten Drittel markierte dann Christian Hoffman mit seinem ersten Pflichtspieltor für die Magdeburger. Nachdem er von Jan Reinhard in Szene gesetzt wurde, vollendete er aus extrem spitzem Winkel zum 2:4 in der 27. Spielminute. Doch nur drei Minuten später stellten die Dresdner wieder den alten Vorsprung her. Mehr zählbares gab es dann im zweiten Drittel nicht und so ging es mit 2:5 ins letzte Drittel.
In dieses starteten dann wieder die Floorball Tigers besser und so erzielte Jan Reinhard das dritte Tor für die Magdeburger nach Vorarbeit von Eric Geue, der jetzt zusammen mit Mannschaftskapitän Samtleben Topscorer der Mannschaft ist. In der Folge erspielten sich die Hausherren sogar noch hochkarätige Chancen und vergaben mehrfach die Chance zum Anschluss oder gar Ausgleich, aber drei Minuten vor Schluss zeigte Dresden noch einmal, was eine Spitzenmannschaft ausmacht. In die Drangphase der Magdeburger erzielten sie binnen 30 Sekunden zwei Tore zum 3:7 Endstand und somit zum Sieg.
Dennoch gab es nach dem Abpfiff keine traurigen Gesichter bei den Gastgebern und dies zu Recht. „Wir haben heute taktisch gut gespielt. Das Konzept ist soweit gut aufgegangen und wir konnten das Spiel enger gestalten als gedacht. Dresden war klar die bessere Mannschaft und hatte oft Pech im Abschluss. Der Sieg für sie geht vollkommen in Ordnung. Meine Spieler haben alles gegeben und sich den Respekt verdient. In den nächsten Wochen kommen die entscheidenden Spiele.“ So Trainer Gipser nach dem Spiel.
Bereits am kommenden Samstag geht es weiter mit dem Derby gegen Halle, gegen die man ja bekanntlich den ersten Saisonsieg holen konnte.
Nahezu in Bestbesetzung reisten die Floorball Tigers nach Wittenberg und sahen sich einer dezimierten Mannschaft des UHC Elster gegenüber.
Die taktische Ausrichtung für das Spiel war eine recht defensive und man wollte vor allem über Konter zum Torerfolg kommen.
Doch den Anfang markierten die Hausherren als sie in der 3. Spielminute zum Torerfolg kamen, doch nur eine Minute später fing Abraham Lara einen Pass des UHC ab und leitete einen Konter ein, den Benjamin Ehrhardt zum Ausgleich nutzen konnte.
In der Folge gestaltete sich das Spiel sehr ausgeglichen mit Chancen auf beiden Seiten. Doch entweder scheiterte man an den eigenen Nerven oder auch an gut aufgelegten Torhütern auf beiden Seiten. Erst in der 10. Spielminute erzielten die Elsteraner ihr zweites Tor.
Anschließend handelten sich die Gastgeber kurz hintereinander zwei Strafen ein, was den Tigers eine 5 vs. 3 Überzahl bescherte, die dann erneut Benjamin Ehrhardt zum Ausgleich nutzte.
Kurz vor Ende des Drittels gelang dann Mannschaftskapitän Christian Samtleben das dritte Tor und somit die erste Führung im Spiel für die Magdeburger.
Das zweite Drittel gestaltete sich dann ähnlich dem ersten. Die Magdeburger standen hinten sicher und zwangen die Elsteraner über Fernschüsse zum Abschluss zu kommen und selbst verlegte man sich weiter auf Konter.
Dies gelang dann auch zunehmend besser.
In der 33. Spielminute war es Abraham Lara der die 2:4 Führung erzielte und nur eine Minute später erhöhte erneut Samtleben auf 2:5. Es dauerte wieder nur 80 Sekunden bis Eric Geue auf 2:6 erhöhte. Dies war die beste Phase der Magdeburger im Spiel in der man sehr effektiv agierte.
Leider musste man in der 37. Spielminute dann noch das 3:6 hinnehmen und mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die letzte Pause.
Zu Beginn des letzten Drittels verlor man komplett seine spielerische Linie und knüpfte nicht an das bisher gezeigte an. Innerhalb der ersten sieben Spielminuten musste man drei Gegentreffer und somit den Ausgleich hinnehmen. Danach gab es gegen Danny Bartholome eine mehr als fragwürdige 5-Minuten-Strafe, die die Gastgeber dann sogar zur Führung nutzen konnten.
Danach nahm das Spiel weiter an Härte zu und es gab sowohl gegen die Magdeburger als auch gegen die Elsteraner eine Strafe. Den Platz auf dem feld beim 4 gegen 4 konnte dann Eric Geue zum hochverdienten Ausgleich nutzen und bis zum Ende passierte dann nicht mehr viel und somit ging das Spiel in der regulären Spielzeit 7:7 aus. Dies bedeutete für beide Mannschaften jeweils einen Punkt und in der nun folgenden 10 minütigen Verlängerung ging es im Sudden Death Modus um einen Zusatzpunkt.
Die Tigers konnten mit einer Überzahl in die Verlängerung starten, aber konnte daraus keinen Nutzen ziehen.
In der 3. Minute der Verlängerung erzielten dann die Hausherren den Siegtreffer, dem aber ein eindeutiges Foulspiel voran gegangen war, was vom insgesamt schwachen Schiedsrichterpaar nicht erkannt wurde.
Somit mussten sich die Floorball Tigers mit dem einen Punkt zufrieden geben, der absolut verdient war, aber man hätte dieses Spiel durchaus gewinnen können, vielleicht sogar müssen, wenn man im letzten Drittel nicht so eingebrochen wäre.
Dank dem einen Punkt konnte man aber vorerst die rote Laterne an Weißenfels Zweitvertretung abgeben.
Weiter geht es erst im neuen Jahr und die Floorball Tigers wünschen allen Fans, Mitgliedern, Sponsoren und Unterstützern ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Jahr 2011.
Chancenlos waren die Floorball Tigers am Samstag im Auswärtsspiel gegen den UHC Döbeln. Zu keinem Zeitpunkt konnte den Döbelner Paroli geboten werden.
Bereits nach dem ersten Drittel lag man mit 12:0 aussichtslos zurück und das einzige Ziel war Schadensbegrenzung. Doch die Spieler des UHC waren an diesem Tag in absoluter Spiellaune und wollten die Niederlage in ihrem letzten Spiel vergessen machen. Die Magdeburger waren da der genau richtige Gegner zum richtigen Zeitpunkt. Stark ersatzgeschwächt reisten die Magdeburger zum Spiel und so konnten die Döbelner mit drei Angriffsreihen jederzeit das Spielgeschehen bestimmen. Zudem kam, dass die Döbelner an diesem Tag absolut effektiv agierten.
Nach dem zweiten Drittel stand es bereits 23:1. Den Ehrentreffer für die Magdeburger erzielte Abraham Lara.
Im letzten Drittel ließ die Torfabrik Döbeln dann etwas nach und erzielte "nur" noch acht Tore und somit stand mit 31:1 die höchste Niederlage in der Vereinsgeschichte zu Buche.
Cheftrainer Gipser war nach dem Spiel sichtlich fassungslos:"Wir wurden hier vorgeführt. Die Döbelner waren in allen Belangen besser. Dennoch muss man meiner Mannschaft zugestehen, dass sie stets versucht hat dagegenzuhalten und nicht aufgegeben hat. Wir wurden einfach überrannt."
Auch Mannschaftskapitän Samtleben war enttäuscht vom Spiel:"Natürlich ist man nach so einem Spiel restlos bedient. Das macht niemandem Spaß, aber da müssen wir durch. Die Niederlage war eingeplant, alles andere wäre eine unglaubliche Sensation gewesen, aber so wollten wir natürlich nicht untergehen. Die Punkte im Abstiegskampf müssen wir gegen die direkten Konkurrenten holen."
Die Magdeburger haben nun eine längere Spielpause und am kommenden Wochenende steht das Trainingslager an.
Am Samstag stand in eigener Halle das Duell gegen den ESV Ingolstadt an. Ein gänzlich neuer Gegner für die Magdeburger und ein spielstarker dazu.
Das Spiel gestaltete sich von Beginn an spannend und recht ausgeglichen. Beide Teams erarbeiteten sich Chancen und in der 7. Spielminute nutzte Mannschaftskapitän Christian Samtleben eine Vorlage von Eric Geue zum 1:0. Diese Führung sollte bis zur 10. Spielminute bestehen bleiben, aber dann folgte ein Sekundenschlaf der Magdeburger. Innerhalb von 8 (!) Sekunden kassierte man zwei Gegentreffer und lag somit 1:2 zurück. Danach gestaltete sich das Spiel weiter ausgeglichen und spannend, wobei die Hausherren viele gute Chancen liegen ließen. Somit ging es mit dem Minimalrückstand von einem Tor in die Pause.
Ab dem zweiten Drittel sollte sich das Spiel ändern. Zunehmend wurde das Spiel härter und dem Schiedsrichtergespann gelang es nicht, diese Härte zu unterbinden. Zahlreiche Strafen sollten folgen. Doch zu Beginn konnten die Magdeburger dank Jan Reinhard jubeln, der den Ausgleich erzielte. Danach folgte eine starke Phase der Eisenbahner und vor allem ihres Topscorers. Bis zur 31. Spielminute konnten sie gleich drei Treffer erzielen und zogen auf 2:5 davon. Die Magdeburger stemmten sich kämpferisch gegen die drohende Niederlage und nutzten die erste Überzahl zum dritten Treffer, der wieder durch eine Koproduktion Samtleben, Geue entstand. Dieses Mal war es aber Samtleben der die Vorlage gab und Geue verwandelte eiskalt. Doch wieder nur acht Sekunden nach dem Hoffnungsschimmer konterten die Ingolstädter gnadenlos und erzielten das sechste Tor.
Die letzten Minuten des Drittels waren dann geprägt von vielen Fouls und gleich drei Strafen für die Gäste, die aber nicht mehr genutzt werden konnten.
Erst im letzten Drittel konnte man die Überzahl am Anfang zum Tor nutzen. Sebastian Klemm bediente Samtleben und der erzielte sein zweites Tor im Spiel. Aber die Ingolstädter brauchten wieder nur kurz um die passende Antwort zu finden und stellten den alten Abstand von drei Toren zum 4:7 wieder her. Doch auch die Magdeburger kämpften weiter aufopferungsvoll und so erzielte auch Reinhard sein zweites Tor. In der 44. Spielminute konnte er eine Vorlage von Samtleben zum 5:7 nutzen. Damit war aber erstmal Schluss mit guten Aktionen für die Magdeburger. Weiterhin wurden zahlreiche Chancen vergeben und die Ingolstädter konterten weiter eiskalt. Fünf Tore in Folge konnten sie erzielen und führten somit zwei Minuten vor Schluss mit 5:12 und lagen somit uneinholbar vorne. Das Tor durch Eric Geue 90 Sekunden vor Schluss zum Endstand von 6:12 war nur noch Ergebniskosmetik. Insgesamt fiel das Ergebnis zu hoch gegen die Magdeburger aus, aber aufgrund der schlechten Chancenverwertung muss man die Niederlage als gerechtfertigt hinnehmen.
Gleich am Sonntag ging es früh zum Auswärtsspiel nach Weißenfels um gegen die Zweitvertretung des Serienmeisters anzutreten.
Dieses Spiel bestimmten von Beginn an die Hausherren. Auf Seiten der Magdeburger merkte man deutlich das Spiel vom Vorabend.
Im ersten Drittel hielt man noch sehr gut mit, aber musste trotzdem einen 2:1 Rückstand hinnehmen. Nach einem 2:0 gelangt Christian Samtleben nach Vorarbeit von Sebastian Klemm der Anschluss.
Das zweite Drittel gestaltete sich dann offener. In beiden Hintermannschaften schlichen sich zunehmend Fehler ein und so kam es zu vielen Toren. Zunächst lieferte man sich einen echten Schlagabtausch. Weißenfels erhöhte auf 3:1 und sogleich gelang dank Eric Geue der Anschluss. Wieder ging Weißenfels mit zwei Toren in Führung aber Andre Gasde konnte den Anschluss herstellen, was aber vom UHC wieder umgehend mit dem 5:3 beantwortet wurde. Danach sammelten die Tigers noch einmal all ihre Kräfte und erkämpften sich das Unentschieden. Tore von Danny Bartholome und Benjamin Ehrhardt führten zum 5:5 Ausgleich, doch die Saalestädter ließen sich davon nicht beeindrucken. Noch vor der Drittelpause erhöhten sie auf 7:5.
Im letzten Drittel ging dann nicht mehr viel bei den Magdeburgern. Es fehlten schlicht und ergreifend die Kräfte, um mit den Gastgebern mitzuhalten. Oftmals konnte man nur noch durch Fouls den Gegner stoppen, was zu einigen Strafen gegen die Magdeburger führte. Lediglich Christian Samtleben konnte noch ein Tor erzielen, aber auch die Hausherren netzten noch zwei Mal ein und somit verlor man das zweite Spiel am Wochenende mit 9:6.
Insgesamt war es also ein enttäuschendes Wochenende für die Magdeburger, wobei man dennoch gute Leistungen zeigte. Bei einer besseren Chancenverwertung wäre im ersten Spiel mehr drin gewesen. Im zweiten Spiel fehlten am Ende einfach die Kräfte um gegen technisch starke Hausherren mitzuhalten. Somit ist man vorerst letzter in der Tabelle, aber nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses. Am nächsten Wochenende hat man spielfrei und danach kommt der Tabellenführer aus Döbeln nach Magdeburg, aber die Magdeburger haben ja bereits gezeigt, dass man durchaus für Überraschungen gut ist.