21. Februar 2010 ·
(sl)
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News, Spielbericht
Von Beginn an dominierte man das Spiel und drängte die Quedlinburger in die eigene Hälfte, aber zunächst blieben deutliche Chancen Mangelware. Erst in der 17. Spielminute wurde das Spiel in die richtige Richtung gelenkt, allerdings nicht so wie man es erwartet hätte. Denn ab diesem Zeitpunkt hatten die Schiedsrichter genug davon, dass 12 Spieler auf dem Feld sind und schickten die meisten der Spieler im Laufe des Spiels einmal auf die Strafbank. Als erstes durfte Thomas Lehmann für 2 Minuten Platz nehmen. In dieser Unterzahl gelang es dann endlich den längst verdienten Führunstreffer zu erzielen nachdem Kilian Bohse den entscheidenden Pass auf Tung Trinh Viet spielte und dieser eiskalt abschloss.
Kurz vor Ende des Drittels durfte dann zum ersten Mal ein Quedlinburger auf der Strafbank Platz nehmen, doch in den letzten Sekunden des Drittels konnte man diesen Vorteil nicht mehr nutzen. So stand es nach den ersten 20 Minuten 1:0, was nach dem Spielverlauf viel zu wenig war und man drohte wieder an sich selbst zu scheitern.
Doch Trainer Gipser schien in der Pause die richtigen Worte an die Mannschaft gerichtet zu haben, denn was in den ersten 2 Minuten des zweiten Drittels passierte, schien so garnicht zur WSG Reform in dieser Saison zu passen. Gleich 3 mal versenkte man den Ball im gegnerischen Tor und konnte so die Führung blitzschnell auf 4:0 ausbauen.
Danach schufen erstmal wieder die Schiedsrichter Platz auf dem Feld. Bis zum Ende des Drittels sollten zwar keine Tore mehr fallen, aber Quedlinburg musste 3 Mal eine Strafe hinnehmen und Magdeburg 2 Mal. Jeweils Zwei-Minuten-Strafen und jeweils für "Stockschläge" bzw. für "Wiederholte Vergehen". Also stand es nach 40 Minuten 4:0 für die Magdebuger und nach Strafen 4:3 für Quedlinburg.
Das letzte Drittel begann so wie das zweite. In Überzahl spielend, konnte die Führung auf 5:0 ausgebaut werden und spätestens zu diesem Zeitpunkt war das Spiel entschieden. Quedlinburg war an diesem Tag nicht in der Lage den stark aufspielenden Magdeburgen etwas entgegenzusetzen.
Zunächst folgte noch das 6:0 für die Magdeburger in der 46. Spielminute und danach gab es wieder einmal 2 Strafen für Quedlinburg und eine für Magdeburg – selbstverständlich für "Stockschlag" oder "Wiederholte Vergehen" In der 50. Spielminute fiel das letzte Tor für die Magdeburger. Nach dem 7:0 passierte nach vorne nicht mehr viel.
Die letzten 10 Minuten des Spiels wurde in verschiedenster Weise genutzt. Zunächst konnte Quedlinburg in der 53. Minute eine Unaufmerksamkeit in den Hinterreihen für ihr erstes Tor nutzen und da nun das Shut-Out für Stammkeeper Gunnar Sauer nicht mehr möglich war, durfte Ersatzkeeper Thorben Harten wieder 6 Minuten Regionalligaluft schnuppern. Die überstand er sehr gut und konnte einige gute Paraden zeigen, musste allerdings eine Minute vor Schluss nochmal hinter sich greifen. 7:2 hieß es also am Ende und der Sieg ging in dieser Höhe auch in Ordnung; hätte aber bei konsequenter Chancenverwertung und etwas mehr Glück (4 Mal Pfosten oder Latte) auch höher ausfallen können.
Letztendlich muss aber noch ein Duell ausgewertet werden – die Strafen. Nach stetigen Hin und Her stand es kurz vor Ende 7-7 bis Trainer Marco Gipser vom Schiedsrichter wegen "Sarkasmus" der Coaching-Zone verwiesen wurde und somit die 8. Strafe für die Magdeburger beisteurte und somit wurde auch dieses Duell mit 8:7 für die Magdeburger entschieden.
Gipser nach dem Spiel:"Mit dem Spiel meiner Mannschaft bin ich weitesgehend zufrieden. Sicherlich gibt es hier und da was zu bemängeln, sei es bei einigen Angriffen oder bei unserem ersten Gegentor. Aber am heutigen Tag wäre es falsch wenn man das Negative hervorhebt. Wir haben eine sehr konsquente und disziplinierte Leistung geboten und absolut verdient gewonnen."
Mannschaftskapitän Christian Samtleben schloss sich der Einschätzung des Trainers an, aber war mit dem gesamten Spiel nicht ganz glücklich: "Wenn die Schiedsrichter 15 Strafen pfeifen ist es schwer ein vernünftiges Spiel aufzuziehen. Andauernd musste irgend ein Spieler das Feld verlassen und meiner Meinung nach wegen Kleinigkeiten. Wenigstens konnte man heute ausreichend Unter- und Überzahlspiel üben und unsere Überzahlsituationen konnten wir heute auch recht gut nutzen im Gegensatz zu vergangenen Spielen." Eine gewisse Ironie war fast jedem Spieler heute nach dem Spiel anzumerken.
Die Schiedsrichter boten zwar eine sehr konsequente Linie und bevorzugten auch keines der Teams, allerdings waren sich die Spieler einig, dass es viel zu kleinlich war und so den Spielfluss stark einschränkte.
Durch diesen Sieg konnten die Magdeburger etwas an Boden gut machen in der Tabelle und sollten sie bereits am nächsten Wochenende vor heimische Kulisse erneut gewinnen können, scheint der zweite Tabellenplatz wieder in greifbare Nähe zu rücken.
Torfolge: Spielstand (Spielzeit) Torschütze (Assist)
1:0 17:24 Tung Trinh Viet (Kilian Bohse)
2:0 20:27 Kilian Bohse (Tung Trinh Viet)
3:0 21:11 Thomas Lehmann (Christian Samtleben)
4:0 21:34 Jan Reinhard (Kilian Bohse)
5:0 40:58 Christoph Karnop (Alexander Kahabka)
6:0 44:48 Alexander Kahabka (Stefanie Kabelitz)
7:0 49:38 Danny Bartholome
7:1 52:51 Quedlinburg
7:2 58:52 Quedlinburg
Strafen: Spielzeit, Spieler Vergehen
16:09 Thomas Lehmann 2min
19:42 Quedlinburg 2min
26:37 Quedlinburg 2min
27:57 Alexander Kahabka 2min
30:20 Quedlinburg 2min
32:35 Danny Bartholome 2min
39:06 Quedlinburg 2min
48:03 Quedlinburg 2min
48:52 Kilian Bohse 2min
49:15 Quedlinburg 2min
52:20 Danny Bartholome 2min
56:16 Quedlinburg 2min
57:00 Jan Reinhard 2min
59:04 Andre Gasde 2min
59:04 Marco Gipser (Betreuer) 10min
18. Februar 2010 ·
(sl)
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Herren, News
Das Hinspiel wurde aufgrund verschiedener Faktoren zur Farce und raubte den meisten Spielern auf beiden Seiten die Freude am Spiel. Dennoch musste man sich auch selber vorwerfen zur Niederlage beigetragen zu haben.
Nach dem Sieg gegen Halle/Leipzig am letzten Sonntag gilt es jetzt mit einem weiteren Sieg nachzulegen.
An Fehlern kann man zur Zeit nur sehr wenig arbeiten, da die nächsten Wochenenden immer ein Spiel ansteht und somit immer die kurzfristige Vorbereitung im Vordergrund steht. Dennoch wurde im Training vor allem am Abschluss gearbeitet und die Einstellung im Training ist auch richtig. Die Spieler sind gewillt sich zu verbessern und wollen durch gute Leistungen die angestrebten Saisonziele erreichen.
Trainer Gipser werden wieder fast alle Spieler zur Verfügung stehen und wenn man sich zusammenreißt und vor allem die Einstellung die richtige ist, sollte ein Sieg machbar sein.
Das Spiel beginnt um 14Uhr in der Stadtfeldhalle Wernigerode.
18. Februar 2010 ·
(sl)
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News, Spielbericht
Doch der Start in dieses Spiel war alles andere als vielversprechend. Bereits in der ersten Minute fiel das erste Gegentor und ab da entwickelte sich ein Spiel das keine Zuschauer verdient hatte.
Cheftrainer Gipser sprach nach dem Spiel von "Hallenhalma". Die meiste Zeit des Spiels stand man sich gegenüber und versuchte zu Chancen zu kommen. Die wenigen, die man sich erarbeitete, wurden dann aber auch wieder vergeben oder man scheiterte am gut aufgelegten Torhüter.
So ging man mit einem 1:0 in die erste Drittelpause.
Diesem Rückstand lief man dann auch im zweiten Drittel weiter hinterher aber auch die Spielgemeinschaft brachte nichts zustande und so stand es auch nach 2 Dritteln immernoch 1:0.
Es drohte also ein enttäuschender Start in die Rückrunde zu werden. Aber dies wollten die Spieler unbedingt verhindern und das sah man ihnen dann im letzten Drittel dann auch deutlich an. Statt mit hängenden Köpfen über das Feld zu laufen, versuchte man sich Chancen zu erarbeiten und diese auch zu nutzen und im 3. Drittel gelang dies endlich auch. Viermal versenkte man den Ball im gegnerischen Tor und selbst lies man keinen weiteren Treffer mehr zu.
So konnte am Ende ein wenig glanzvoller 4:1 Sieg verbucht werden. Gipser zum Spiel: "Es war zwar kein schönes Spiel, aber heute war einzig und allein der Sieg wichtig. An den Schwächen werden wir immer weiter arbeiten und auch die Spieler können die Lage richtig einschätzen. Heute haben wir den ersten Schritt in die richtige Richtung gemacht und wir hoffen, dass daraus ein Lauf wird"
Bereits am nächsten Sonntag steht in Wernigerode das nächste Spiel gegen die Scapegoats aus Quedlinburg an.
10. Februar 2010 ·
(sl)
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Herren, News
Mit reichlich Kopfschmerzen endete das Jahr 2010. Auf einem enttäuschenden 4. Tabellenplatz beendete man die Hinrunde und musste sich selbst deutlich hinterfragen. Sind die eigenen Ansprüche zu hoch gesteckt gewesen? Ist man nicht auf dem Niveau, welches man vor der Saison dachte zu haben?
Die Antwort ist einfach – Nein! Die Mannschaft ist sehr gut aufgestellt und auch die Ansprüche sind die richtigen. Einzig hinkt man ihnen jetzt noch hinterher. Der größte Stolperstein in der Hirnunde war die eigene Abschlussschwäche. In fast jedem Spiel war man über weite Strecken die spielbestimmende Mannschaft nur war der Aufwand stets höher als der Ertrag. Dies führt in jeder Wirtschaft zu Verlust und so auch im Sport. Wer die erarbeiteten Chancen nicht nutzt, wird am Ende dafür bestraft. War der Start im Pokal gegen die Saalebiber Halle mehr als zufriedenstellend und auch der Saisonauftakt gegen die Spielgemeinschaft Halle/Leipzig durchaus gelungen, war die Souveränität im zweiten Spiel gegen Rotta bereits verloren. Ab da stellten sich bei der Mannschaft Verunsicherungen ein, an der man in den darauffolgenden Spielen auch immer wieder scheiterte.
Die eigentlich kurze Winterpause wurde durch überraschend auftretenden Schnee mitten im Januar doch erheblich verlängert, sodass sich die Mannschaft lange genug erholen konnte und auch den Kopf frei bekommen konnte. Die Hinrunde muss am Samstag bei jedem aus dem Kopf raus sein und die Saison beginnt von vorne, allerdings mit einer gewissen Hypothek, aber auch die wird nebensächlich sein, wenn man die gute Spielanlage nutzt und die Spiele gewinnt.
Vor dem Rückspiel gegen Halle/Leipzig sind dennoch einige Sorgenfalten auf der Stirn von Cheftrainer Marco Gipser zu erkennen. Das Hinspiel konnte man deutlich mit 5:1 gewinnen und dies ist auch das Ziel für Samstag, aber aufgrund privater Verpflichtungen in den letzten Wochen, war teilweise nur die Hälfte der Mannschaft beim Training anwesend. "Leider konnte ich nicht immer so trainieren, wie wir es uns vorgestellt haben, obwohl es nötig gewesen wäre. Dennoch sehe ich meine Mannschaft in einer guten Verfassung und Ausreden gibt es ab jetzt eh keine mehr." so Gipser zur Ausgangslage.
Bisher muss Gipser am Samstag nur auf Kilian Bohse verzichten. Sonst stehen ihm alle Spieler zur Verfügung. Auch Rückkehrerin Stefanie Kabelitz ist im Aufgebot. "Neben Christian Samtleben als Mannschaftskapitän sind auch Spielerinnen wie Stefanie in einer solch schwierigen Situation gefordert. Neben ihren individuellen Fähigkeiten, müssen sie mit ihrer Erfahrung den neueren und jüngeren Spielern einen gewissen Rückhalt geben, wenn es mal nicht so läuft. Christian und Steffie sind schon so lange in der Mannschaft, die haben alles mitgemacht und werden auch in einer schweren Situation einen kühlen Kopf bewahren." so Gipser.
Für die Mannschaft muss am Samstag die Marschrichtung klar sein. Die bisher gute Defensive darf nicht vernachlässigt werden. Vorne muss man die eigene Verunsicherung einfach ausblenden und darf nicht zuviel nachdenken. Die Motivation bei der Mannschaft stimmt und wenn man sich auf die eigenen Stärken besinnt, wird es am Samstag die ersten drei Punkte in der Rückrunde geben.
Spielbeginn ist um 11Uhr in der Sporthalle der Berufsschule in Wittenberg.
18. Januar 2010 ·
(sl)
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Jugend, News
Die Vorzeichen für den Spieltag waren nicht sehr gut, denn die wetterbedingten Trainingsausfälle sorgten dafür, dass der Magdeburger Nachwuchs nur sehr wenig trainieren konnte vor dem Spieltag und zudem mussten viele Spieler den Spieltag aus verschiedenen Gründen absagen.
Am Spieltag selber musste dann auch noch Stammtorhüter Thorben Harten kurzfristig wegen Krankheit absagen, was Trainer Gipser dazu nötigte einen Feldspieler ins Tor zu setzen. Hier sei auch den Verantwortlichen aus Salzwedel gedankt, die sportlich fair eine Ersatzausrüstung zur Verfügung stellten.
Das Spiel selbst dominierten dann von Beginn an die Gastgeber und hatten die meisten Spielanteile. Nur selten konnten die Magdeburger für Entlastung in Form von Gegenangriffen sorgen. Die Jung-Grizzlys zogen dann auch davon und als zum Ende des Spiels die Magdeburger mehr und mehr Spielanteile gewannen und auch zu guten Chancen kamen, war das Spiel längst entschieden.
Mit dem Endergebnis von 10:2 war Trainer Gipser dennoch nicht wirklich unzufrieden: „In Anbetracht der gegebenen Umstände, bin ich mit meiner Mannschaft recht zufrieden. Das Ergebnis geht so in Ordnung: Sehr lobenswert ist die Moral der Mannschaft. Sie haben bis zum Schluss gekämpft und haben versucht Chancen zu erarbeiten.“
Das zweite Spiel des Tages gegen Quedlinburg fand dann nicht statt, da die Quedlinburger nicht angereist waren. Über das Wie und Warum und die Konsequenzen muss nun die SBK entscheiden, allerdings sind die Magdeburger an einer sportlichen Entscheidung interessiert und hoffen auf ein Nachholspiel. Teammanager Thomas Löwe dazu: „Wir hoffen das es möglich ist ein Nachholtermin zu finden. Selbstverständlich dürfen uns dabei keine zu hohen Kosten entstehen und auch terminlich muss es uns passen. Aber auf jeden Fall wäre uns ein Nachholspiel lieber als geschenkte Punkte, denn es ist wichtig das die jungen Spieler soviel wie möglich spielen können und da ist, wenn es so kommt, auch eine Niederlage wertvoller als 3 Punkte am grünen Tisch.“
Wie die SBK entscheidet wird wohl erst Ende der Woche bekannt gegeben. Vorerst sind die Magdeburger weiter letzter in der Tabelle, aber noch sind einige Spiele zu absolvieren und bereits an diesem Spieltag waren viele Fortschritte erkennbar.