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2. Bundesliga – Floorball Tigers Magdeburg steigen auf!

Sportlich gelang die Qualifikation nach einer verkorksten Saison leider nicht, aber durch den Rückzug einer Mannschaft aus der 2.Liga bestand die Möglichkeit dennoch aufzusteigen und da die Magdeburger als einzige Mannschaft eine Lizenz für die zweite Liga beantragt hatten, wurde ihnen das Aufstiegsrecht eingeräumt.

Nach intensiven Überlegungen ob dies sportlich und finanziell möglich sei, wurde vor einigen Wochen der Entschluss gefasst, den großen Schritt zu wagen.

Somit spielen die Magdeburger in der Saison 2010/2011 in der 2.Bundesliga Ost.

Damit dies nicht zu einer „Mission Impossible“ wird, arbeitet die Teamleitung längst an einem Umfeld, dass der 2.Liga gerecht wird. Dafür wird die Öffentlichkeitsarbeit neu ausgerichtet, um neue Sponsoren anzusprechen und selbstverständlich wird auch das Team verstärkt.

Gerade was dies betrifft, können die Magdeburger schon beachtliche Erfolge verzeichnen. Mit Eric Geue (SV Chemie Genthin) und Sebastian Klemm (letzter Verein Red Devils Wernigerode) kommen zwei gute Bekannte an die Elbe. Klemm spielte bereits für die Magdeburger bevor es ihn in den Harz zog und Eric Geue spielte seit Jahren beim Dauerrivalen aus Genthin, aber da diese derzeit keine Großfeldmannschaft im Herrenbereich stellen können, sucht er nun die Herausforderung in Magdeburg. Die größte Überraschung ist aber sicherlich der Wechsel der U21 Nationalspielerin Franziska Mietzsch in die Domstadt. Auch sie lernte das Unihockey-ABC in Genthin und man kennt sich aus zahlreichen Duellen sehr gut, aber in der letzten Saison spielte sie beim U21 Team der Burgdorf Wizards in der Schweiz und gehörte dort zu den Stammspielerinnen. Zudem wurde sie bei der letzten U-21 WM der Damen in das All-Star Team gewählt.

Trainer Gipser freut sich sehr über die Neuzugänge: „Von allen drei Spielern sind wir überzeugt, dass sie uns verstärken werden. Wir kennen alle drei sehr gut und wissen deswegen um ihre individuellen Fähigkeiten. Auch vom Charakter passen sie ausgezeichnet zu uns und werden sich sicherlich schnell in die Mannschaft integrieren können.“

Zudem wird das Team der Magdeburger durch den Spanier Abraham Lara Martinez verstärkt, der für ein Jahr an der Fachhochschule Magdeburg/Stendal studieren wird und mit Christian Hoffmann und Jonas Schulze werden zwei Spieler aus der eigenen Jugend in die Herrenmannschaft integriert.

Weitere Neuzugänge stehen derzeit noch nicht fest, aber Gespräche diesbezüglich laufen und das Management sieht den nächsten Wochen positiv entgegen und ist sicher noch weitere Namen nennen zu können.

Diese Verstärkungen sind nach den Abgängen einiger Spieler auch unbedingt nötig gewesen. Mit Vanessa Koch und Tung Trinh Viet verlassen zwei langjährige Spieler die Mannschaft und nach nur einer Saison müssen auch Daniel Flister und Alexander Kahabka das Team wieder verlassen. Alle nehmen Studien- bzw. Berufsbedingt Abschied aus Magdeburg.

Eine weitere Neuerung ist der neue Name der Mannschaft. Zukünftig wird man sich als „Floorball Tigers Magdeburg“ präsentieren. Man möchte sich damit einen einprägsameren Namen geben, der schneller im Gedächtnis bleibt. Dies geschieht natürlich auch um für Sponsoren interessanter zu werden.

Durch eine enorm höhere Anzahl von Spieltagen, vor allem auch Heimspieltagen, im Gegensatz zu der Regionalliga, möchte man nun auch versuchen mehr Sponsoren für sich zu gewinnen. Denn das Projekt 2. Bundesliga bedeutet auch eine ganz andere finanzielle Belastung. Schiedsrichter müssen bezahlt werden, Meldegebühren fallen höher aus und durch die ansteigende Spielzahl müssen auch mehr Wege zurückgelegt werden.

Teammanager Thomas Löwe dazu: „Es ist natürlich ein gewisses Risiko welches wir eingehen, aber dies war der Umstieg vor einigen Jahren auf das Großfeld auch und dies wurde souverän gemeistert. Wenn das gesamte Team mit anpackt werden wir auch das schaffen.“

Neben der finanziellen Herausforderung steht natürlich auch die sportliche. Das Ziel der Magdeburger ist klar. Man möchte nicht Letzter werden und somit den Klassenerhalt sichern. Um dies zu erreichen, ist das Team bereits seit Montag wieder in das Training eingestiegen. So früh wie noch nie. In den nächsten 6 Wochen steht vor allem Konditionstraining im Vordergrund, um die Grundlage für eine lange und anstrengende Saison zu legen. Danach wird an der Schnelligkeit des Teams gearbeitet und auch an der Technik wird gearbeitet. Das Trainingslager, welches sonst bereits zu Saisonbeginn stattfand, wird dieses Jahr erst im November stattfinden. Gipser: „Wir wollen erstmal viele neue Eindrücke sammeln, um dann im Trainingslager gezielt an Schwächen arbeiten zu können, die uns sicherlich erst im regulären Spielbetrieb richtig auffallen werden.“

In der Vorbereitung sind einige Testspiele geplant und auch am Devils-Cup in Wernigerode wird man wieder teilnehmen..

Die Ziele sind groß und die Hürden bis zum Erreichen der Ziele sicherlich noch größer, aber die Floorball Tigers Magdeburg werden alles in ihrer Macht stehende tun, um eine erfolgreiche Saison zu bestreiten und so die Grundlage für eine erfolgreiche Zukunft in der 2. Bundesliga legen.

Niederlage im Viertelfinale

Der Start in das Spiel verlief optimal. Bereits in der 2. Spielminute schoss Christoph Karnop nach Vorlage von Thomas Lehmann das 1:0 für die Magdeburger, doch leider hörte die Mannschaft nach dem Tor auf Unihockey zu spielen. Viele Fehlpässe, Stockfehler und mangelnde Laufbereitschaft bestimmten die Szenerie.

Zu viele Bälle wurden bereits im Spielaufbau verloren und somit machte man es dem Gegner relativ leicht zu Chancen zu kommen. Allerdings spielte auch Dresden auf keinem allzu hohen Niveau und kamen eher selten zu Chancen doch in der 6. und 15. Spielminute kamen sie zweimal gefährlich vor das Tor von Gunnar Sauer und ließen ihm keinerlei Abwehrchance, sodass es nach dem ersten Drittel 1:2 für Dresden stand. 

Cheftrainer Gipser war mit dem Spiel sichtlich unzufrieden und stellte die Reihen etwas um und versuchte die Spieler dazu zu animieren mehr Druck auf das gegnerische Tor aufzubauen.
Doch auch im zweiten Drittel gelang dies nur sehr mäßig. Zu selten wurde auf das Tor geschossen und erst eine Überzahlsituation in der 26. Minute nutze Stefanie Kabelitz nach Vorlage von Danny Bartholome zum Anschlusstreffer. Viel mehr passierte dann auch nicht mehr im zweiten Drittel und so ging es auch mit dem 2:3 in das letzte Drittel.

Den Ernst der Lage schienen die meisten Spieler aber auch da noch nicht erkannt zu haben und spielten weiter sehr behäbig und so konnten die Dresdner in der 46. Spielminute das 2:4 erzielen.

Erst da begannen die Magdeburger wieder damit richtig zu spielen. Die Zweikämpfe wurden früher angenommen und der Druck wurde erhöht. Folgerichtig schoss drei Minuten später Alexander Kahabka nach Vorarbeit von Karnop den erneuten Anschlusstreffer. Auch im Anschluss kamen die Dresdner kaum noch zu Entlastungsangriffen und die Magdeburger zogen fast ein Power-Play in der gegnerischen Hälfte auf doch nun scheiterten sie reihenweise an ihrer schlechten Chancenverwertung. Beste Möglichkeiten wurden liegen gelassen und somit wurde die Zeit immer knapper. Die letze Chance, den Torhüter rauszunehmen und dadruch einen Feldspieler mehr zu haben, brachte eine Minute vor Spielende auch nichts mehr und somit verlor man das Spiel 3:4.

Am Ende muss man sogar sagen, dass man aufgrund der eigenen Leistung das Spiel verdient verloren hat. Kaum ein Spieler erreichte an diesem Tag seine Normalform und die meisten blieben weit unter ihren eigenen Möglichkeiten.

Der Gegner aus Dresden war nicht besser als die Magdeburger allerdings waren sie in der Lage, die sich bietenden Möglichkeiten effektiv zu nutzen. 

Durch diese Niederlage ist die Saison für die Magdeburger beendet.

Wochenende der Entscheidung (Teil1)

Die Ausgangslage ist für die Magdeburger sehr gut. Fast alle Spieler stehen zur Verfügung und auch das Training in den letzten Wochen verlief vielversprechend.

Dennoch wird es im Spiel gegen die Mannschaft der TU Dresden keinen Favoriten geben. Cheftrainer Gipser sieht beide Mannschaften auf einem ähnlichen Niveau. "Mit der Erfahrung aus der letzten Saison, wo die Dresdner ihre Staffel dominierten, lässt sich sagen, dass man sehr viel Respekt vor ihnen haben muss. Sie haben gute Einzelkönner in ihren Reihen aber funktionieren auch als Mannschaft."

Doch die Magdeburger wollen vor allem auf ihre Stärken bauen und dem Spiel ihren eigenen Stempel aufdrücken.

Mannschaftkapitän Christian Samteben sieht die Sache ganz pragmatisch. "Wenn wir unser Spiel durchziehen und absolut konzentriert sind, dann sehe ich keinen Grund warum wir dieses Spiel verlieren sollten. Wir haben mehrfach gezeigt, dass wir in der Lage sind richtig gute Spiele abzuliefern und uns vor niemanden verstecken müssen."

Wenn die Magdeburger ihr Spiel gewinnen, dürfen sie bereits eine Woche später nach Leipzig reisen und spielen dort dann im Halbfinale und eventuellen Finale um die Meisterschaft in der Regionalliga Ost. Bekanntlich war dies das ausgegebene Ziel vieler Spieler vor der Saison und somit sind auch alle Spieler hochmotiviert ihr Ziel zu erreichen.

Doch vorerst gilt es sich auf das Viertelfinale zu konzentrieren und ein Erreichen des Halbfinals wäre schon ein großer Erfolg für die Magdeburger.

Anpfiff des Spiels ist um 14 Uhr in der Sporthalle des Lessinggymnasiums in Döbeln.

Saisonendspurt beginnt

Eine Woche und 4 Trainingseinheiten bleiben nur noch, um sich optimal auf die anstehenden Play-offs vorzubereiten.

Am 2.Mai 2010 stehen im sächsischen Döbeln die Viertelfinals auf dem Programm und das Ziel der Magdeburger ist klar: Der Einzug ins Halbfinale soll gelingen!

"Zwar hat die lange Pause zwischen dem letzten Ligaspiel und den Play-Offs den Nachteil, dass man komplett aus dem Spielrhythmus gerissen wird, doch in unserem Fall konnten so noch einige Spieler Verletzungen auskurieren und die meisten sind auch aus dem Prüfungsstress raus, sodass einer intensiven Vorbereitung nicht viel entgegensteht.", so Trainer Gipser.

Nach dem letztjährigen Viertelfinalaus gegen Döbeln soll nun gegen den USV TU Dresden ein Sieg gelingen.
Grundsätzlich kann man beide Mannschaften auf einem gleich hohen Niveau ansiedeln, allerdings entscheidet in den Play-Offs ein einziges Spiel und somit ist vor allem die Tagesform entscheidend, wenn man weiterkommen will.

Deswegen gilt für Gipser vor allem, dass das Team auch mental fit ist für die Partie. "Spielerisch können wir jetzt nicht mehr viel machen. Das ist über die gesamte Saison geschehen. Die Spieler müssen einfach nur noch ihr Leistungspotential abrufen und mit 120% dabei sein."

SBK-Ost gibt Play-Off Termine bekannt

Somit dürfen die Magdeburger für das Viertelfinale, welches am 2.Mai 2010 stattfindet, nach Döbeln reisen. Dort werden sie auf die Mannschaft der TU Dresden treffen.

Sollte der Sieg gelingen geht es direkt am 8.Mai 2010 weiter. An diesem Tag werden sowohl die Halbfinals als auch das Spiel um Platz Drei und das Finale ausgetragen. Spielort wird Leipzig sein.

Trainer Gipser:"Es ist gut, dass die Termine jetzt endlich bekannt sind und wir somit das Ziel fest vor den Augen haben. Es ist schwer die Motivation im Training hochzuhalten, wenn man nicht weis, für was oder wann genau. Jetzt kennt jeder den Termin und sollte alles daransetzen für diese beiden Termine hundertprozentig fit zu sein. Ersteinmal gilt es sich voll und ganz auf das Spiel gegen Dresden zu konzentrieren, aber wir wollen dieses Mal unbedingt auch am zweiten Wochenende spielen!"

2.Mai 2010 in Döbeln

WSG Reform Magdeburg – USV TU Dresden

8.Mai 2010 in Leipzig

evtl. Halbfinale/Finale